Das Freispiel

     Im Freispiel sehen wir die Haupttätigkeit des Kindes.

     Während des Freispieles

  • muss sich das Kind konzentrieren
  • handelt das Kind und beobachtet die Wirkung seines Handelns auf seine Umgebung
  • entdeckt das Kind Zusammenhänge und die physikalischen Eigenschaften der Dinge
  • erlebt das Kind das Miteinander mit Spielkameraden und wird dadurch emotional und sozial gefordert.   

In der Kindertagesstätte findet das Freispiel ab 8.00 Uhr statt und geht bis ca. 9.45 Uhr sowie  von ca. 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr auf dem Außengelände. Das „freie Spiel“ nimmt somit nicht nur zeitlich gesehen den größten Stellenwert in der Kita ein.

Während der Freispielphase

  • wählen die Kinder ihre Spielart frei aus
  • entscheiden die Kinder, mit wem sie etwas tun möchten, z.B. alleine, mit Freunden oder der Erzieherin
  • entscheiden die Kinder, ob mit oder ohne Materialien gespielt wird
  • bestimmen die Kinder nach ihren eigenen Bedürfnissen die Ausdauer und die Intensität sowie das Spieltempo. 

Freies Spielen heißt, dass das Kind sich selbst ein Spielthema auswählen kann, also seinem eigenen Vergnügen und seelischen Bedürfnis nachgeht. Hat sich ein Kind für ein Spiel entschieden, kann es nur Eigenaktivität entwickeln, wenn Freiräume dafür geschaffen werden. Diesen Spielraum braucht das Kind für phantasievolles Spielen, Entdecken, Erfinden, Ausprobieren, Sammeln, Verstehen und für die ersten Schritte in die Selbständigkeit.