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Unser Bild vom Kind

Wie Kinder gesehen werden und wie die darauf bezogenen gesellschaftlichen Aufgaben gestaltet werden müssen, wurde insbesondere in den beiden zurückliegenden Jahrhunderten stark in den Fokus der wissenschaftlichen und auch der allgemeingesellschaftlichen Diskussion genommen. Das hatte und hat Auswirkungen auf dementsprechende Erziehungsstile und Bildungsansätze. Das Ziel der frühkindlichen Bildung stand von Beginn an im Mittelpunkt der Aufgaben der Kita. Die Kinder sollten von jeher zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten erzogen werden. Die Wichtigkeit des Spielens wurde schon sehr früh erkannt und sie spielt auch heute noch die zentrale Rolle in der Bildungsforschung.

 

In unserer Einrichtung legen wir unserer Arbeit folgendes Bild vom Kind zugrunde: Das Kind ist kompetent, bringt also unabhängig von seinem Entwicklungsstand Potenziale und Fähigkeiten zum weiteren Lernen mit. Es ist wissbegierig, hat einen Forschungs- und Entdeckungsdrang und folgt seinen Themen und Interessen. Das Kind erfährt wie Dinge und Ereignisse funktionieren, sich wiederholen und veränderbar sind. Für das eigenständige Lernen des Kindes braucht es ansprechende und lernfördernde Erfahrungsräume sowie den Austausch mit anderen Kindern und Erwachsenen oder mit anderen Dingen. Dadurch baut es ein Selbst- und Weltbild auf.

 

Die Spielfähigkeit ist für das Kind die wichtigste Form handelnder Auseinandersetzung mit der inneren und äußeren Welt. Das Spiel selber ist zunächst das Ernsthafteste im Leben eines Kindes.

 

Das Kind ist auch ein Bewegungswesen und erschließt sich dadurch seine Umwelt. Je mehr es sich bewegt, Dinge entdeckt und Erfolgs- und manchmal auch Misserfolgserlebnisse hat, desto selbstsicherer kann es werden. Wir schaffen für die Kinder Lernräume, in denen sie selbstgesteuerte sinnliche Erfahrungen machen können, somit Erkenntnisse gewinnen und sich Wissen aneignen können. Dadurch stärken wir die Kompetenzen des Kindes, so dass es seinen Alltag emotional stark, kommunikationsfreudig, kreativ, fantasievoll, entdeckungsfreudig, verantwortungsvoll, sozial und mutig meistern kann.

 

Jedes Kind wird dabei auch in seiner Individualität gesehen, gestärkt und vor allem wertgeschätzt. Ein Kind wertzuschätzen ist fundamental für das Wohlfühlen und das positive Selbstbild.

 

Jedes Kind braucht Orientierung, da es sonst von der Fülle an Eindrücken überfordert wird. In der Kita geben wir durch unsere Strukturen in den Räumen, im Tagesablauf und durch uns selbst Orientierung. Wir bauen zu den Kindern eine achtsame und wertschätzende Beziehung auf, sind als Begleiter und „sicherer Hafen“ für sie da. Wir bestärken die Kinder in dem was sie schon gut können und ermutigen sie dazu, Dinge zu tun, die sie sich noch nicht zutrauen. Wir zeigen den Kindern auch auf was nicht in Ordnung ist und welche Grenzen eingehalten werden müssen.